Montag, 18. Februar 2008

Ausfluege mit Mister Highness

Man muss dazu wissen, dass in der Schule ein komischer Mischmasch mit den Namen passiert. Manche Lehrer werden mit Mister/Sir [NACHNAME] angesprochen, manche mit Mr. [VORNAME]. Eine Regelung gibt es hierfuer nicht. Ich glaube, aber ab einem betimmten Alter ist man Mr. NACHNAME.
Ich bin jedenfalls Mr. Highness (Hennes scheint schwer auszusprechen zu sein..)

Kommen wir ab weg vom Kursiv, weg vom allgemeinem und wenden wir uns nun den Geschehnissen unserer Zeit zu. Die letzten Wochen beinhalteten neben harter Arbeit und Strafen auch einige gar lustige Ausfluege. Zu erst, das heisst am Fraitag vor einer Woche haben wir uns mit dem Truck in Richtung Kisangara gemacht um da gegen die Kisangara Secondary Kids Fussball zu spielen. Fans, Lehrer und Spieler waren zusammen 90 Menchen an der Zahl. 90 Mann und Frau in einem Truck. Die Ladeflaeche war gestapelt mit Schuelern und in der Fahrerkabine hat sich schlussendlich Platz fuer 4 Erwachsene und den kleinen Sohn von Mr. Mapunda gefunden.
Wer mal den Weltrekord in: die meisten Menschen in einem SMART gesehen hat, der weiss wie man hier Bus/Truck/Taxi faehrt.
Das Spiel selber war jetzt nicht ganz so super (Mwanga hat 2-2 gewonnen). Aber die Stimmung bei nem Afrikanischen Fussballspiel ist einfach 1000mal bessr als bei nem deutschen Spiel. Besonders, wenn Frauen dabei sind. Es wird eigentlich die ganze Zeit gesungen und getanzt. Dabei haelt fast jeder einen Stock oder einen Ast von nem Busch in der Hand und cheert damit. Mir wurde erklaert, dass der Stock/Ast/Baumstamm als Verlaengerung fuer den Arm dient. Je laenger der Ast, desto mehr kann man jubeln.
Eine weitere lustige Geschichte ist, dass nach jedem Tor die jeweiligen Fans aufs Spielfeld renn und ihrer Mannschaft gratulieren. Manche rennen auch aufs Feld und machen Radschlaege, Springen und Tanzen auf dem Feld, bis der Schiedsrichter wieder in seine Triller pfeift (und sich an sein Piller greift [Konnte ich mir nicht verkneifen. Ich wollte, aber es war staerker als ich!]).



Der zweite Ausflug, den wir in der letzten Zeit gemacht haben, war letzten Freitag. Der hiesige Strom-Provider hat eine Klassestufe von uns in den benachbarten Staudamm eingeladen, damit die Schueler sehen, wie Strom durch Wasserkraft erzeugt wird.
Aber wie passt das Bild mit dem Staudamm zusammen?
Leider konnte ich kein Bild machen vom Staudamm und der Umgebung. Ist alles extrem gesichert. Und bei Fotos verstehen die keinen Spass. Also muesst ihr mir einfach mal zuhoeren, wenn ich erklaere.
Der Staudamm ist hier relativ in der Naehe (Wer grad Google Earth zur Hand hat, der sieht in der Naehe einen grossen See. Unseren Stausee. Am suedlichen Ende des Sees ist der Staudamm. Zwei Turbinen sorgen fuer die Stromerzeugung, eine jedoch ist 'zur Zeit' kaputt und so muss die andere fuer zwei arbeiten. Wie lange ist ungewiss, darueber spricht man auch nicht so gern im Damm.
Aber nochmal: Aber wie passt das Bild mit dem Staudamm zusammen?
Der See hier ist nicht nur unser Stromversorger, sondern auch unser Fischlieferant. Wer also Fisch isst in der Gegend hier, der hat den Fisch aus diesem See. Und wenn man am See ist, dann ist der Fisch da auch extrem billig. Das weiss hier jeder und besonders die Schuler. Nach unserem Besuch im Staudamm sind wir in den naheliegenden Ort gelaufen, um uns dort mit Fisch einzudecken. Die Schueler haben gierig vor dem brutzelnden Fett gestanden und auf die Fische gewartet. Wer aufs Bild guckt, der sieht die zei wichtigstenm Utensilien.
Die offene Plastiktuete in der einen und das Geld in der anderen Hand.
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass die meisten Schueler nur mitgekommen sind, damit sie anschliessend Fisch kaufen koennen. Aber wie soll mans ihnen veruebel;n, wenn es hier Tagein-Tagaus das gleiche zu essen gibt.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Für alle die kein Google Earth haben und trotzdem mitreden wollen:
Google maps

Anonym hat gesagt…

da triller-piller-rhyme is magnificent!!

just keep letting da force in!

earl of zoj