Montag, 26. November 2007

Haus Gottes und der Schmuggelpfad nach Kenia


Jetzt mal was laengeres.


Seitdem hier keine Schüler mehr sind und die Aufgaben, die man übernehmen kann, geringer werden, machen Kathleen und ich immer mehr „Wandertage“. Letzte Woche haben wir einige der schönsten Plätze der Umgebung hier besucht.
Das Haus Gottes und den Regenwald von Kileo.

Das Haus Gottes (nyumba ya mungu) ist ein großer Stausee hier in der Nähe, dessen Staudamm uns fast immer mit Strom versorgt und dessen Fische uns des öfteren eine schöne Mahlzeit sind. Hier kann man dank der Nähe zum See immer frischen Fisch auf dem Markt kaufen. Jeden Tag und zu fast jeder Tageszeit. Die Leute leben vom Fischfang und diejenigen, die so komische rote Decken als Kleidung ansehen, leben von Ihren Kühen und Ziegen am See. Wir waren aber nicht so wirklich im Gebiet der Masaai. Mehr bei den Fischern, die mit ihren aus nem Baumstamm selbst geschnitzten Booten tagtäglich rausfahren um die Fische zu fangen. Mein Kumpel Mapunda ist in einem Dorf am See aufgewachsen, so dass wir dann vor Ort bei seinen Verwandten im Haus chillen konnten und wieder einen neuen Einblick in afrikanische Lebensgewohnheiten mitkriegen konnten. Das Dorf am See ist nicht mit Frischwasser versorgt, so dass sie das Wasser vom See nehmen zum waschen und so weiter. Trinken kann man das Wasser glaub ich nicht, dafür wird extra Wasser benutzt, was man sich von vorbeifahrenden Händlern kaufen muss. Die Händler sind meist eine Kolonne von Fahrrädern an deren Seiten je ein Wasserbehälter mit 20 Litern und auf dem Gepäckträger ein genauso großer Tank festgeschnallt ist. 20 Liter kosten umgerechnet 30 cent. Das heißt wenn man alle verkauft hat, dann ist man mit 90 Cent am Abend dabei. (zum Vergleich: ein Bier kostet 60 Cent, eine Cola 20c).
Die Familie (ca. 10 Mann), die wir besucht haben, lebt vom Verkauf von Mandazi (übersetzt: „infettgetränkterkrapfen“). Um die Mandazi zu verkaufen muss man erstmal entweder mit dem Fahrrad ne Stunde fahren oder man nimmt sich ein Minibustaxiding und kommt wegen den Fahrtkosten am Abend mit sehr viel weniger Geld zurück, als wenn man das Fahrrad nimmt. Fahrräder werden hier auch African Car genannt, da den meisten das Geld für ein Auto bei Weitem fehlt. Fahrräder kann man, meiner Erfahrung von den Straßen nach, auch schon fast African Truck nennen. Drei Kästen Bier auf dem Gepäckträger oder 5 Säcke Kohle sind hier keine Seltenheit.
Zurück zum See.
Was den See meines Erachtens nach ausmacht, sind die unberührt aussehenden Ufer des Sees und seine umfangreiche Vogelwelt. Marabus, Reiher und Pelikane, dazu irgendwelche Tauchvögel, deren Name mir trotz Jahrelanger Tierfilmguckerfahrung nicht einfallen mag. Zu den weiteren Bewohner des Sees gehören an bestimmten Stellen auch die Krokodile, die sich über die Ziegen und Kühe der Masaai erfreuen. Vielleicht auch über die vielen Kinder der Fischer, aber das ist eher eine Vermutung. Krokodile haben wir leider nicht gesehen. Die halten sich eher an den Stellen auf an denen die Ufer nicht so breit sind.
Was aber wirklich seltsam ist an dem See und seiner Umgebung ist, dass schon ca. 20 Meter vom Ufer entfernt die wirklich trockene Savanne von Kilimanjaro-Region anfängt.
No more Fruchtbarkeit.
Ganz anders ist da unser anderer Wandertag gewesen. Der Regenwald von Kileo.
Nicht weit entfernt ist der Wald, der sich unmittelbar an der (unbewachten) Grenze zu Kenia befindet. Wenn man die große Tour macht, dann führt einen der kostenlose(!) Guide ca. 3 Stunden durch richtiges grün. Über einem die Affen im Gebälg und um einen herum die Pflanzenwände aus exotischen Pflanzen, für die man beim Vietnamesischen Blumenladen ein heiden Geld bezahlt. Der Regenwald hat sich ungefähr am Fuss des Kili angesiedelt und an bestimmten Stellen entspringen eisige Quellen, die den Wald im ganzen Jahr mit Wasser versorgen und irgendwann zum Fluß werden, der im nyumba ya mungu mündet. In dem Wald selber gibt’s zum Glück keine großen Krokodile. Nur ganz kleine, ca. 1 Meter oder so. Ein haben wir auch gesehen, das sah aber mehr wie ne Schlange aus fand ich. Unser Guide fands nicht und der muss es ja wissen. Er hatte ja schliesslich die Machete und ich nicht.
Ungefähr nach der Hälfte der Tour hat uns der Führer einen Weg am Waldrand langgeführt, der auch oft von Kenianern genutzt wird um das in Kenia billigere Kerosin oder sonstige Waren nach Tanzania zu schmuggeln um sie dann hier zu verkaufen. Damas meinte ich sollte den Weg nicht nehmen, wenn ich am Ende meiner Zeit den Rückweg nach Nairobi antreten möchte. Die Polizisten könnten komisch kucken, wenn ich plötzlich ohne Visum nach Kenia dastehe.

Sonntag, 18. November 2007

..und am Ende steht mein Spitzname

Letzte woche, war ich wie angekuendigt in Dar es Salaam (kurz Dar oder jiji - die Stadt) um die Schueler dahin zu begleiten, damit auch keiner auf dem Weg verschuett geht.
Mein Kumpel Mapunda (der 6 Biertrinker aus dem Pub), sein schwager (alle heiraten hier frueh) und ich waren in nem Reisebus voller halbstarker Jugendlicher die nach Hause fuhren, nachdem sie ihre Familien und Freunde fuer ca. 4 Monate nicht mehr gesehen hatten. Zu allem Ueberfluss hatten sie vor der Fahrt alle das restliche Taschengeld ausgezahlt bekommen, dass sie nicht verbraucht haben in dem Schuljahr. Ihr koennt euch glaub ich das Bild vorstellen.
Es wurden Colas, Suessigkeiten und zu fressen gekauft was das Zeug hielt. Einen Schueler hab ich mit nem Bier erwischt - war aber alkoholfrei wie sich rausstellte. Hatte mich schon so auf meine beute gefreut.
Ansonsten standen die meisten Schueler in den Gaengen herum und haben coole Sachen gemacht, damit die anderen Schuler und Schulerinnen denken: "Was macht der fuer coole Sachen?"
Wie bei ner Klassenfahrt halt. Haben nur noch die Bravos und Sportbilds gefehlt.
In Dar angekommen haben wir Lehrer klargestellt, dass alle Schueler versorgt sind, bevor wir uns versorgt haben. Den Abend haben wir ganz ordentlich auf die Ka..e gehauen dass am naechsten tag nur noch ein sehr kleines bisschen vom Geld uebrig geblieben ist. Bei mir war eh grad Ebbe im Portemoney angesagt, da der Automat letzte Woche keinen Schilling ausspucken wollte. Also hatte ich von da an ein kleines Geldproblem. Den naechsten Abend war nur Wasser und Pork angesagt. Auch was schoenes.
In Dar an sich, war es nur am regnen. Von morgens bis in die Nacht. Die Strassen waren extrem ueberflutet, weil Abwasserkanaele vom Muell verstopft waren und mit den Wassermassen nicht klarkamen. Ansonsten war auch alles sehr verschlammt, so dass man immer auf seine Hose und die Schuhe ufpassen musste. Ich muss ja hier mit der Hand waschen, da will ich Daressallamschmutz in der hose vermeiden. mit der hand waschen ist schon sehr pain in the ass.
Ansonsten war Dar eigentlich recht friedlich. Ich hatte von den Schuelern schon dolle schauergeschichten gehoert. So mit hose aufschlitzen um ans Geld zu kommen und sonstige Tricks um uns arme Weisse zu beklauen. Bei mir haben sie es nicht versucht. Ich seh glaub ich zu gefaehrlich fuer die kleinen Hemdlinge aus TZ aus. Hab ich schon mal erwaehnt, dass ich ich zu den ganz grossen Menschen gehoere? mit meinen Standard 1.80 ueberrag ich doch fast alle hier. Da gibts nur ein paar Masaai, die es mit mir aufnehmen koennen.

Wegen meiner kraeftigen Statur, meiner Groesse und meiner Hautfarbe hab ich bei manchen Schuelern und Lehrern den Spitznamen: "John Cena"

Sonntag, 11. November 2007

1 Monat Tanz Anja!


Donnerstags ist immer Markttag hier in Mwanga. Aus allen umlegenden Doerfern kommen die Menschen um hier einzukaufen....weiss man ja schon seit "besser als google earth".
Was ich an dem Bild aber viel besser finde, als euch zu erzaehlen, dass donnerstags Markttag ist, ist dass man hier ein schoenen Einblick in die Streets von Mwanga bekommt (das rote da am Boden ist die Straße).
Diese Schubkarren kann man hier ueberall sehen. vollgepackt mit Säcken und sonstigem, was man nicht auf dem Kopf tragen kann. Man kann scheinbar alles auf dem Kopf tragen solange es nicht mehr wiegt als du selber und solange es nur ein Teil ist. Mit so ner Schubkarre haben wir dann auch unsere 50 kg Reis nach oben zum Haus geschafft. Der Typ ist die ganze Zeit vor uns her spaziert und wir hintendrein. Für 30 Minuten schieben hat er dann auch seine 30 cent bekommen. Danach ist er zurück um auf den nächsten Kunden zu warten. Echt mal ein Scheissjob. Aber er hat wenigstens einen.
im Hintergrund sieht man übrigens den Berg wo wir letztes und dieses Wochenende mühsam draufgestiegen sind. Anstrengungen bei 36°C sind eben noch anstrengender als bei kühleren Temperaturen - wer hät's gedacht.
gehts für mich auf kleine große Reise: 3 Tage Dar es Salaam davon 2 Tage mit dem Bus unterwegs sein. Die Schüler nach hause begleiten. heute ist nämlich letzter Schultag für die Kids. Ab morgen ist hier Ruhe und korrigieren angesagt. Zum Glück hab ich da nicht so große Verpflichtungen, wie die angestellten Lehrer. Kathleen und ich werden schon helfen, aber so non-stop arbeiten...ne lieber nicht.

Donnerstag, 8. November 2007

Boah sind die suess!


Ich hab vorgestern mit der Kathleen eine pre-/primary school im Nachbardorf Kisangara besucht. Lauter klitze kleine Jungs und Mädels im Alter von 4-8 sind ständig an mir rumgeturnt, haben meine Haare begutachtet, meinen Bart und meine komische weisse Hautfarbe sowieso. Dass ich so gross war (für Tansanische Verhältnisse bin ich kleiner Zwerg ein Riese) fanden sie auch total Super. Mehr Platz zum klettern.
nach der kurzen Pause haben dieSchueler uns ein Staendchen vorgespielt, was sie eigentlich immer morgens machen: da stehen dann 4 Schueler mit Trommeln, einer mit becken und einer mit nem Stab zum dirigieren. Davor stehen alle Klassen in Reih und glied und singen: Nationalhymne, Tanzania Tanzania und zum Abschluss 'we are marching in the light of god' dabei marschiert dann eine Klasse nach der naechsten in den unterricht. Das Marching-Lied geht einem auch nicht mehr aus dem Kopf.
Den unterricht nach der Pause haben dann Kathleen und Ich geschmissen. Subject war drawing and colouring.
i want all of you to draw the National Flag of Tanzania.
Dabei sind die seltsamsten Kombinationen rausgekommen. Einer war sich sicher, dass die Farben von TZ rot gelb gruen sind. Stimmt zwar nicht, sind aber trotzdem schoene Farben. Nachdem die Fahnenvielfalt zu gross war und wir wazungu nicht mehr wussten, welche Farben richtig sind, ahebn wir dann die Lehrerin geholt, die die Fahne dann Falsch gemalt hat...
Der kroenende Abschluss war dann, dass ich einem der Jungen (Der kleine Racker auf dem Foto ganz rechts unten) ein Bild von mir zum ausmalen gezeichnet hatte und danach natuerlich die ganze Klasse vor mir stand und entweder ein Bild von der Madam oder vom Boy wollte.
Nach dem Unterricht bin ich zu den Jungz (s.o) in die Schlafraeume gegangen, wo mir dann jeder mit dem Satz: "Teacher, look what I can do!" irgendwelche Akrobatikkunststuecke zwischen den Hochbetten gezeigt hat. Aber nicht das einer nach dem andern das gemacht haette - ne, ich musste in 5 Richtungen gleichzeitig gucken und denen sagen wie toll das grad eben war.
Nachdem alle Schueler dann schlafen gegangen sind haben wir dann noch lange mit dem einen Lehrer gesessen, der echt viel ueber Deutschland und Europa wissen wollte, so wie sehr viele hier.
Den weiteren Nachmittag haben wir dann noch mit einer anderen Freiwilligen aus Israel verbracht, die grade in kisangara lebt und etwas unzufrieden ist mit der Situation dort. kleines Dorf, wenig Englisch, viel swahili und kaum Leute in ihrem Alter. Sie war echt froh, mit uns quatschen zu koennen, so dass es mir eigentlich leid tat, dass wir nicht die Nacht da geblieben sind. machen wir vielleicht naechste Woche. Mal schauen.
Jetzt muss ich erstmal noch das ein oder andere Examen beaufsichtigen und den ein oder anderen Betrueger schnappen!

Sonntag, 4. November 2007

Besser als Google-Earth


Nachdem ich gestern auf einem der vielen Berge war, an deren Fusse Mwanga liegt, und ich jenes obiges gar zauberhaftes Foto schoss, so kam mir die Idee einen gar feinen Ueberblick ueber das kleine Oertchen Mwanga zu geben.
Die roten Buchstaben sind Markierungen der wichtigen Gebaeude hier.
A) Das Haus von Headymaster Senkoro mit den kleinen stressigen und supersuessen Kindern von ihm. In dem Guesthouse daneben wohnt 'die neue'. Wenn ich bei denen abends zum essen bin, dann hab ich meist keinen Bock runter zu laufen zu meinem Haus, da hier Nachts immer ein fetter Sturm wuetet, Ich kann dann zum Glueck in einem der freien zimmer im guesthouse pennen. Da hab ich dann ne richtige Dusche! So mit Wasser, dass einfach von oben runterkommt. Letzten Samstag haben wir uns mit dem Headymaster noch bis spaet in die Nacht ein paar Bierchen geteilt und der armen Mama Betty den Schlaf geraubt. naechstes mal sollen wir hoch ins Gast Haus und da trinken.
B) ca 20/30 Minuten zu Fuss vom Senkoro-Haus liegt dann die Mwanga Secondary School, die Ich taeglich aufsuche um festzustellen, dass es hier grad wenig zu tun gibt. Ich werd deswegen auch mit Kathleen ein paar andere Schulen aufsuchen und uns ein wenig umgucken in der Gegend.
C) Mein Haus.
D) THE Pub. contains nice and weird people, who are drinking too much.
Ich hab rausgefunden, dass der Pub inoffiziel nen Namen hat: Teachers Club. passend.
E) Das Fussballfeld von Mwanga, auf dem wir gestern 2:0 verloren haben gegen die Mannschaft vom See. Diese Schweine! Was sehr lustig war ist dass Mwanga keine einheitlichen Trikots hat. Blau ist unsere Farbe, d.h. man kann im Auswaertstrikot von Juventus Turin oder im Franzoesischen Weltmeistertrikot spielen. das macht keinen unterschied. Wir hatten auch einen auf dem Feld im gelben shirt und einen der ein rotes anhatte. Wobei man wissen sollte, dass der Schiri auch ein Rotes shirt anhatte. Da eh alle sehr verwirrt gespielt haben, gabs durch die Trikotfarben nur minimale verwirrung. Schlimm waers gewesen, wenn die vom See auch uneinheitliche Trikots angehabt haetten. hatten sie aber nicht und deshalb is gut so.
F) Etwas ausserhalb vom Bild liegt der Markt, der jeden Donnerstag ueberfuellt ist mit Menschen und Waren. Vom Chinesischen Plastik-Spiegel mit Brandenburger Tor Motiv, ueber Obst/Gemuese bis hin zu Kinderschlueppern mit rot-gelb-gruenem Gummibund und Hanfmotiv. Ueberall muss man handeln und drauf achten nicht verarscht zu werden. Mitlerweile klappt es aber schon ganz gut mit der Preisuebersicht: 3 Tomaten - 6 cent, ne Kassette - 30 cent usw.

Freitag, 2. November 2007

RIP Lucky Dube


Ich weiss ja nicht wie ihr das in Deutschland mitbekommen habt, abe hier war das jeden Tag in den medien. Sogar gestern noch.
Lucky Dead!

Was mach ich eigentlich hier?


Fragt man sich hier echt oft.
Die Schueler sind grade alle in der Examens-stress-phase, wo sie die ganze zeit lernen fuer ihre arbeiten. von morgens bis abends: lernen, lernen, lernen. Unterricht findet hier kaum noch statt, da fast alle Lehrer mit dem Curriculum durch sind und demnach nicht mehr unterichten muessen! Wie schoen is das denn? wenn man ne schlaue Klasse hat, dann kann es passieren, dass man zwei wochen frueher "fertig" ist und keinen Unterricht mehr geben muss.
Was die Lehrer aber noch machen ist, in die Klassen gehen,Wiederholungsaufgaben an die Tafel schreiben, fragen ob es Fragen gibt und dann wieder gehen.
Ich bin letztens dann fuer einen Lehrer in die Klasse gegangen und hab den wiederholungsunterricht uebernommen, wobei ich schon stark versagt hab. Mathe auf englisch is schon echt ne harte nummer... ohne woerterbuch und mit nem komischen Mathebuch, das mir der Lehrer in die Hand gedrueckt hat bin ich in die Klasse. Das schoen war, dass die Fragen der Schueler vom Jahr zuvor waren und ich in dem Mathebuch keine Antworten fuer die Schueler gefunden habe. Ich hab mich dann einfach dem Methodischen Trick des Schuelervortrags bedient, indem ich ca. 6 Fragen an der Tafel hatte und sich Schueler eine der Aufgaben aussuchen konnten und sie den Klassenkameraden vortragen sollten. Hat ganz gut geklappt. Puh, nochmal gerettet!
ca 10 minuten vor Schluss hab ich dann die Mathestunde abgebrochen um Fragen ueber Deutschland zu beantworten, da ich gemerkt hab: irgendwie interessiert die Schueler das mehr. So hab ich dann Fragen bezueglich Klassengroesse, Stoeckchen, Schnee, Autos und Arbeitsgenehmigung in Deutschland besprochen.

Donnerstag, 1. November 2007

Flu Burung Week


Mein neuer Sport is Virenkillen auf allen Pcs dieser Schule.
Der Informatiklehrer hier hat echt weniger ahnung als ich von den wichtigen dingen eines Computers. Er weiss was die Abkuerzungen HTML, DOS, RAM und ROM sind und wie man ein schulnetzwerk einrichtet. aber wie man die PCs vor viren schuetzt ist nicht bekannt. etliche Computer sind mit dem internet verbunden ohne antivirus programm und ohne windows updates. Ich versteh nich wie man das machen kann.
durch diese ganzen sicherheitsluecken kommen dann auch ueber die usb sticks die viren auch auf die Computer ohne internet, z.B in den offices, wo die lehrer ihre examen schreiben. Unser neuer Freund Flu Burung hat sich echt schnell auf alle pcs verbreitet und hat alle neuen word documents infiziert, so dass das examen von dem einen lehrer hoechstwahrscheinlich aufgefressen und nicht mehr aufzutreiben ist. Den Montag haben wir darum auch Flu Burung Day genannt, weil er auf allen computern aufgetaucht ist und man dort die Maus nicht mehr bewegen konnte. Der einzige, der wusste wie man einen computer benutzen kann ohne die Maus zu benutzen war ich. also war ich fuer alle pcs zustaendig.
Ein glueck gibts im computrer room ventilatoren, so dass es einigermassen angenehm im vergleich zu draussen (37 grad) ist.
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Mitlerweile ist freitag und alle computer sind heile und mit antivirenprogrammen ausgestattet, dank mir. So bloed es auch klingt: das ist echt der unterschied zwischen der deutschen herangehensweise und der afrikanischen. bei uns wird meist eine aufgabe bis zu ende gebracht und nicht immer wieder auf morgen verschoben oder waehrendessen irgendwoanders hingegangen.
Kesho Kesho - wie man so schoen sagt: Morgen morgen.