
Jetzt mal was laengeres.
Seitdem hier keine Schüler mehr sind und die Aufgaben, die man übernehmen kann, geringer werden, machen Kathleen und ich immer mehr „Wandertage“. Letzte Woche haben wir einige der schönsten Plätze der Umgebung hier besucht.
Das Haus Gottes und den Regenwald von Kileo.
Das Haus Gottes (nyumba ya mungu) ist ein großer Stausee hier in der Nähe, dessen Staudamm uns fast immer mit Strom versorgt und dessen Fische uns des öfteren eine schöne Mahlzeit sind. Hier kann man dank der Nähe zum See immer frischen Fisch auf dem Markt kaufen. Jeden Tag und zu fast jeder Tageszeit. Die Leute leben vom Fischfang und diejenigen, die so komische rote Decken als Kleidung ansehen, leben von Ihren Kühen und Ziegen am See. Wir waren aber nicht so wirklich im Gebiet der Masaai. Mehr bei den Fischern, die mit ihren aus nem Baumstamm selbst geschnitzten Booten tagtäglich rausfahren um die Fische zu fangen. Mein Kumpel Mapunda ist in einem Dorf am See aufgewachsen, so dass wir dann vor Ort bei seinen Verwandten im Haus chillen konnten und wieder einen neuen Einblick in afrikanische Lebensgewohnheiten mitkriegen konnten. Das Dorf am See ist nicht mit Frischwasser versorgt, so dass sie das Wasser vom See nehmen zum waschen und so weiter. Trinken kann man das Wasser glaub ich nicht, dafür wird extra Wasser benutzt, was man sich von vorbeifahrenden Händlern kaufen muss. Die Händler sind meist eine Kolonne von Fahrrädern an deren Seiten je ein Wasserbehälter mit 20 Litern und auf dem Gepäckträger ein genauso großer Tank festgeschnallt ist. 20 Liter kosten umgerechnet 30 cent. Das heißt wenn man alle verkauft hat, dann ist man mit 90 Cent am Abend dabei. (zum Vergleich: ein Bier kostet 60 Cent, eine Cola 20c).
Die Familie (ca. 10 Mann), die wir besucht haben, lebt vom Verkauf von Mandazi (übersetzt: „infettgetränkterkrapfen“). Um die Mandazi zu verkaufen muss man erstmal entweder mit dem Fahrrad ne Stunde fahren oder man nimmt sich ein Minibustaxiding und kommt wegen den Fahrtkosten am Abend mit sehr viel weniger Geld zurück, als wenn man das Fahrrad nimmt. Fahrräder werden hier auch African Car genannt, da den meisten das Geld für ein Auto bei Weitem fehlt. Fahrräder kann man, meiner Erfahrung von den Straßen nach, auch schon fast African Truck nennen. Drei Kästen Bier auf dem Gepäckträger oder 5 Säcke Kohle sind hier keine Seltenheit.
Zurück zum See.
Was den See meines Erachtens nach ausmacht, sind die unberührt aussehenden Ufer des Sees und seine umfangreiche Vogelwelt. Marabus, Reiher und Pelikane, dazu irgendwelche Tauchvögel, deren Name mir trotz Jahrelanger Tierfilmguckerfahrung nicht einfallen mag. Zu den weiteren Bewohner des Sees gehören an bestimmten Stellen auch die Krokodile, die sich über die Ziegen und Kühe der Masaai erfreuen. Vielleicht auch über die vielen Kinder der Fischer, aber das ist eher eine Vermutung. Krokodile haben wir leider nicht gesehen. Die halten sich eher an den Stellen auf an denen die Ufer nicht so breit sind.
Was aber wirklich seltsam ist an dem See und seiner Umgebung ist, dass schon ca. 20 Meter vom Ufer entfernt die wirklich trockene Savanne von Kilimanjaro-Region anfängt.
No more Fruchtbarkeit.
Ganz anders ist da unser anderer Wandertag gewesen. Der Regenwald von Kileo.
Nicht weit entfernt ist der Wald, der sich unmittelbar an der (unbewachten) Grenze zu Kenia befindet. Wenn man die große Tour macht, dann führt einen der kostenlose(!) Guide ca. 3 Stunden durch richtiges grün. Über einem die Affen im Gebälg und um einen herum die Pflanzenwände aus exotischen Pflanzen, für die man beim Vietnamesischen Blumenladen ein heiden Geld bezahlt. Der Regenwald hat sich ungefähr am Fuss des Kili angesiedelt und an bestimmten Stellen entspringen eisige Quellen, die den Wald im ganzen Jahr mit Wasser versorgen und irgendwann zum Fluß werden, der im nyumba ya mungu mündet. In dem Wald selber gibt’s zum Glück keine großen Krokodile. Nur ganz kleine, ca. 1 Meter oder so. Ein haben wir auch gesehen, das sah aber mehr wie ne Schlange aus fand ich. Unser Guide fands nicht und der muss es ja wissen. Er hatte ja schliesslich die Machete und ich nicht.
Ungefähr nach der Hälfte der Tour hat uns der Führer einen Weg am Waldrand langgeführt, der auch oft von Kenianern genutzt wird um das in Kenia billigere Kerosin oder sonstige Waren nach Tanzania zu schmuggeln um sie dann hier zu verkaufen. Damas meinte ich sollte den Weg nicht nehmen, wenn ich am Ende meiner Zeit den Rückweg nach Nairobi antreten möchte. Die Polizisten könnten komisch kucken, wenn ich plötzlich ohne Visum nach Kenia dastehe.
Das Haus Gottes und den Regenwald von Kileo.
Das Haus Gottes (nyumba ya mungu) ist ein großer Stausee hier in der Nähe, dessen Staudamm uns fast immer mit Strom versorgt und dessen Fische uns des öfteren eine schöne Mahlzeit sind. Hier kann man dank der Nähe zum See immer frischen Fisch auf dem Markt kaufen. Jeden Tag und zu fast jeder Tageszeit. Die Leute leben vom Fischfang und diejenigen, die so komische rote Decken als Kleidung ansehen, leben von Ihren Kühen und Ziegen am See. Wir waren aber nicht so wirklich im Gebiet der Masaai. Mehr bei den Fischern, die mit ihren aus nem Baumstamm selbst geschnitzten Booten tagtäglich rausfahren um die Fische zu fangen. Mein Kumpel Mapunda ist in einem Dorf am See aufgewachsen, so dass wir dann vor Ort bei seinen Verwandten im Haus chillen konnten und wieder einen neuen Einblick in afrikanische Lebensgewohnheiten mitkriegen konnten. Das Dorf am See ist nicht mit Frischwasser versorgt, so dass sie das Wasser vom See nehmen zum waschen und so weiter. Trinken kann man das Wasser glaub ich nicht, dafür wird extra Wasser benutzt, was man sich von vorbeifahrenden Händlern kaufen muss. Die Händler sind meist eine Kolonne von Fahrrädern an deren Seiten je ein Wasserbehälter mit 20 Litern und auf dem Gepäckträger ein genauso großer Tank festgeschnallt ist. 20 Liter kosten umgerechnet 30 cent. Das heißt wenn man alle verkauft hat, dann ist man mit 90 Cent am Abend dabei. (zum Vergleich: ein Bier kostet 60 Cent, eine Cola 20c).
Die Familie (ca. 10 Mann), die wir besucht haben, lebt vom Verkauf von Mandazi (übersetzt: „infettgetränkterkrapfen“). Um die Mandazi zu verkaufen muss man erstmal entweder mit dem Fahrrad ne Stunde fahren oder man nimmt sich ein Minibustaxiding und kommt wegen den Fahrtkosten am Abend mit sehr viel weniger Geld zurück, als wenn man das Fahrrad nimmt. Fahrräder werden hier auch African Car genannt, da den meisten das Geld für ein Auto bei Weitem fehlt. Fahrräder kann man, meiner Erfahrung von den Straßen nach, auch schon fast African Truck nennen. Drei Kästen Bier auf dem Gepäckträger oder 5 Säcke Kohle sind hier keine Seltenheit.
Zurück zum See.
Was den See meines Erachtens nach ausmacht, sind die unberührt aussehenden Ufer des Sees und seine umfangreiche Vogelwelt. Marabus, Reiher und Pelikane, dazu irgendwelche Tauchvögel, deren Name mir trotz Jahrelanger Tierfilmguckerfahrung nicht einfallen mag. Zu den weiteren Bewohner des Sees gehören an bestimmten Stellen auch die Krokodile, die sich über die Ziegen und Kühe der Masaai erfreuen. Vielleicht auch über die vielen Kinder der Fischer, aber das ist eher eine Vermutung. Krokodile haben wir leider nicht gesehen. Die halten sich eher an den Stellen auf an denen die Ufer nicht so breit sind.
Was aber wirklich seltsam ist an dem See und seiner Umgebung ist, dass schon ca. 20 Meter vom Ufer entfernt die wirklich trockene Savanne von Kilimanjaro-Region anfängt.
No more Fruchtbarkeit.
Ganz anders ist da unser anderer Wandertag gewesen. Der Regenwald von Kileo.
Nicht weit entfernt ist der Wald, der sich unmittelbar an der (unbewachten) Grenze zu Kenia befindet. Wenn man die große Tour macht, dann führt einen der kostenlose(!) Guide ca. 3 Stunden durch richtiges grün. Über einem die Affen im Gebälg und um einen herum die Pflanzenwände aus exotischen Pflanzen, für die man beim Vietnamesischen Blumenladen ein heiden Geld bezahlt. Der Regenwald hat sich ungefähr am Fuss des Kili angesiedelt und an bestimmten Stellen entspringen eisige Quellen, die den Wald im ganzen Jahr mit Wasser versorgen und irgendwann zum Fluß werden, der im nyumba ya mungu mündet. In dem Wald selber gibt’s zum Glück keine großen Krokodile. Nur ganz kleine, ca. 1 Meter oder so. Ein haben wir auch gesehen, das sah aber mehr wie ne Schlange aus fand ich. Unser Guide fands nicht und der muss es ja wissen. Er hatte ja schliesslich die Machete und ich nicht.
Ungefähr nach der Hälfte der Tour hat uns der Führer einen Weg am Waldrand langgeführt, der auch oft von Kenianern genutzt wird um das in Kenia billigere Kerosin oder sonstige Waren nach Tanzania zu schmuggeln um sie dann hier zu verkaufen. Damas meinte ich sollte den Weg nicht nehmen, wenn ich am Ende meiner Zeit den Rückweg nach Nairobi antreten möchte. Die Polizisten könnten komisch kucken, wenn ich plötzlich ohne Visum nach Kenia dastehe.